Document Type
Article
Publication Date
8-2016
Publication Title
Glossen
Volume
41
Abstract
Fritz Kalmar, 1911 in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Jura und arbeitete zunächst in einer Anwaltskanzlei, bevor ihn der „Anschluss” 1938 zur Flucht zwang. Er landete schließlich in Bolivien, wo er bei einem deutsch-englischen Nachrichtensender in La Paz Arbeit fand und 1941 zum Mitbegründer der Federación de los Austríacos Libres wurde, die sich überparteilich antifaschistischen und karitativen Tätigkeiten widmete. Ebenfalls wurde er Schauspieler und Bühnenautor einer österreichischen Theatergruppe um Georg Terramare und Erna Terrel. 1953 heiratete er Terrel, und zusammen zogen sie nach Montevideo, wo Kalmar seine künstlerische Arbeit fortsetzte. Später als Konsul Österreichs in Uruguay konnte er politischen Gefangenen während der uruguayischen Diktatur (1973-1985) vielfach Hilfe gewähren. Des Weiteren war er als Auslandskorrespondent für solche Zeitungen wie die FAZ, die NZZ oder Die Presse tätig. Erst spät im Leben wurde Kalmar als Autor bekannt, u.a. mit dem Erzählband Das Herz europaschwer (1997), Das Wunder von Büttelsburg und andere Erzählungen (1999) oder Wiener Familienfragmente (2005). Er verstarb 2008 mit 96 Jahren in Montevideo.
Recommended Citation
Andress, Reinhard. Fritz Kalmars “Das Wunder von Büttelsburg”: Eine österreichische Stimme aus dem südamerikanischen Exil zur Vergangenheitsbewältigung. Glossen, 41, : , 2016. Retrieved from Loyola eCommons, Modern Languages and Literatures: Faculty Publications and Other Works,
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